Norwegen: BR Spitzbergen

Die Geschichte Norwegens ist eng mit den Veränderungen des Klimas verbunden, die im Laufe der Jahrhunderte aufgetreten sind. Von den frühesten Siedlungen der Wikinger bis zur modernen Nation von heute hat das Klima Norwegens nicht nur das Leben seiner Bewohner beeinflusst, sondern auch die Entwicklung der Gesellschaft und Wirtschaft des Landes geprägt.

Während der Wikingerzeit spielte das Klima eine entscheidende Rolle bei den Reisen und Entdeckungen der Nordmänner. Wärmeres Klima erlaubte es ihnen, neue Gebiete zu erkunden und Handelsrouten zu etablieren. In den Jahrhunderten danach, als Norwegen Teil von Dänemark und später von Schweden war, beeinflusste das raue Klima die Landwirtschaft und die Fischerei, die die Grundlage der Wirtschaft des Landes bildeten.

Der Beginn der Industrialisierung im 19. Jahrhundert brachte Veränderungen im Energieverbrauch und in der Umweltbelastung mit sich. Die Ausbeutung von Holzressourcen und die Nutzung von Kohle führten zu Umweltauswirkungen, die schließlich zu einem verstärkten Bewusstsein für die Umweltprobleme führten. Norwegen begann, Maßnahmen zu ergreifen, um die Umweltauswirkungen einzudämmen, aber es war vor allem im späten 20. Jahrhundert, als das Land eine Vorreiterrolle im Bereich des Umweltschutzes und der Nachhaltigkeit einnahm.

Besonders bemerkenswert ist Norwegens Engagement im Kampf gegen den Klimawandel. Als eines der Länder, die am stärksten von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen sind, hat Norwegen erhebliche Anstrengungen unternommen, um seine Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern. Das Land hat stark in erneuerbare Energien investiert, insbesondere in Wasserkraft, Windenergie und Elektromobilität. Darüber hinaus hat Norwegen internationale Abkommen unterstützt, die darauf abzielen, den globalen Temperaturanstieg zu begrenzen.

Die Geschichte Norwegens in Bezug auf den Klimawandel zeigt, wie ein Land, das stark von seiner natürlichen Umwelt abhängig ist, sich den Herausforderungen des Klimawandels stellt. Norwegen hat bewiesen, dass es möglich ist, wirtschaftlichen Fortschritt mit Umweltschutz in Einklang zu bringen und eine Vorreiterrolle im Kampf gegen den Klimawandel einzunehmen.

Bildungsreise: Sonderrolle Spitzbergen

Sonntag: »Anreisetag«

Anreisetag. Ankunft auf Spitzbergen und Transfer zum Hotel.

Übernachtung & Seminarraum: Hotel Coal Miners Cabines o.ä. (1/4)

Montag: »Auf Spurensuche der Geschichte I«

Wie entwickelte sich Longyearbyen von einer reinen Bergbaustadt hin zu einem weltweit einmaligen Ort von Wissenschaft und Forschung. Nach den beiden Einführungsvorträgen zur Sonderrolle Spitzbergens nach der Unterzeichnung des Spitzbergenvertrages und seiner Rolle im Kalten Krieg besichtigen wir nicht nur die baulichen Überreste des Steinkohlenbergbaus in und um Longyearbyen, sondern besuchen auch das nördlichste Universitätszentrum der Welt »Unis Svalbard«.

Unterrichtseinheiten: 6
Übernachtung & Seminarraum: Hotel Coal Miners Cabines o.ä. (2/4)

Dienstag: »Verlassene Bergbausiedlung der Sowjetunion«

Heute leben rund 4.000 Menschen aus 30 Nationen auf Spitzbergen. Neben den drei dauerhaft bewohnten Siedlungen gibt es auf der Insel mehrere verlassene Bergbausiedlungen. Am zweiten Tag der Bildungsreise fahren und besuchen wir die größte verlassene Bergbausiedlung in der Arktis.

Unterrichtseinheiten: 6
Übernachtung & Seminarraum: Hotel Pyramiden (1/2)

Mittwoch: »Der Kampf um Rohstoffe unter dem ewigen Eis«

Das Leben in der nördlichsten Bergbaustadt war zwar mit zahlreichen Entbehrungen verbunden, doch die Sowjetunion versuchte die Bewohner mit zahlreichen Annehmlichkeiten wie einem Schwimmbad und einem Kino das Leben möglichst komfortabel zu gestalten. Der Abbau der qualitativ hochwertigen Steinkohle war schwierig, doch prestigeträchtig. Am dritten Tag besuchen wir die Orte die mit dem Abbau der Kohle verbunden war und erfahren von den Schwierigkeiten, die mit dem Bau und Unterhalt dieser Gebäude verbunden waren. In den verlassenen Wohn- und Verwaltungsgebäuden scheint die Zeit seit der Stilllegung 1998 stehen geblieben zu sein.

09:00 Uhr Beginn

Unterrichtseinheiten: 6
Übernachtung & Seminarraum: Hotel Pyramiden (2/2)

Donnerstag: »Schwarzes Gold und Klimawandel in der Arktis«

Neben dem Abbau der Steinkohle gab es in der Zeit des Kalten Krieges Versuche in Pyramiden auch Erdöl zu fördern. Am vierten Tag wandern wir zu einer der nördlichsten Erdölbohrstationen der Welt. An den baulichen Überresten erfahren wir nicht nur die Hintergründe zur Förderung von Erdöl, sondern passieren aus der Ferne einen der größten Gletscher auf Spitzbergen. Die Folgen des Klimawandels sind hier hoch oben in der Arktis wie sonst nirgends auf der Welt schon jetzt stark zu sehen.

Unterrichtseinheiten: 6
Übernachtung & Seminarraum: Hotel Coal Miners Cabines o.ä. (3/4)

Freitag: »Nachbarn oder neue Systemkonkurrenten?«

Neben dem von Norwegen verwalteten Gebiet Longyearbyen unterhält die Russische Föderation die Bergbaustadt Barentsburg. Nach dem russischen Überfall auf die Ukraine veränderte sich auch der Umgang zwischen den Norwegern mit der russischsprachigen Bevölkerung in Barentsburg. Der kulturelle und sportliche Austausch, der in der Zeit des Kalten Krieges immer gelebt wurde, ist seitdem auf ein Mindestmaßmaß reduziert worden. Am letzten Tag unserer Bildungsreise fahren wir nach Barentsburg und besichtigen die aktive Bergbaustadt.

Unterrichtseinheiten: 6
Übernachtung & Seminarraum: Hotel Coal Miners Cabines o.ä. (4/4)

Sonnabend: »Abreisetag«

Abreisetag. Transfer zum Flughafen und Rückflug nach Deutschland via Oslo oder Tromso.

Unterrichtseinheiten: 0

  • Seminarleitung durch Martin Kaule
  • Programm & Ablauf wie beschrieben
  • Transfers wie beschrieben
  • 6x Übernachtungen / Frühstück auf Spitzbergen im Zweibettzimmer oder Einzelzimmer (zzgl.)

Preis: 2.499 € pro Person im Zweibettzimmer. EZ-Zuschlag = 500 € pro Person.

Allgemein:
Die Mindestteilnehmerzahl der Reise beträgt 6 Personen. Als maximale Personenzahl werden höchstens 10 Personen zugelassen. Diese Reise führt in die Arktis, aufgrund von sich schnell wechselnden Wetterbedingungen kann bzw. muss im Zweifel das Programm angepasst werden. Sofern einzelne Besichtigungspunkte ausfallen sollten, wird ein Ersatzprogramm angeboten. Je nach Tagesprogramm ist mit Gehzeiten von bis zu 2-4 Stunden zu rechnen. Unsere Guides verfügen vor Ort über alle notwendigen Sicherheitsausrüstungsgegenstände.

Im Preis sind nicht enthalten:
Nicht aufgeführte Mahlzeiten, Getränke, Trinkgelder, Foto- bzw. Videogenehmigungen, Ausleih eines Audioguides, etwaige zusätzliche Besichtigungen / Eintritte, Reiseversicherung, Flüge nach Spitzbergen und retour.

Reiseversicherungen:
Wir empfehlen ganz klar mindestens den Abschluss einer Reiserücktrittversicherung, sowie einer Reisekrankenauslandsversicherung. Gern stehen wir für eine Buchung oder für weitere Fragen zur Verfügung.

Zahlungsbedingungen: 
Bei Vertragsabschluss ist eine Anzahlung in Höhe von 25% des Reisepreises sofort fällig. Die Restzahlung ist 4 Wochen vor Antritt der Reise zu leisten. Stornierungsgebühren: bis zum 30. Tag vor Reiseantritt 25%, vom 29.-15. Tag vor Reiseantritt 40%, vom 14.-7. Tag vor Reiseantritt 60%, vom 6.-1. Tag vor Reiseantritt 85%, bei Nichtantritt der Reise 95%.

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