Deutschland: Soviet Ghost Tour Berlin-Brandenburg

In Brandenburg gibt es bis heute zahlreiche bauliche Hinterlassenschaften aus der Zeit des Kalten Krieges. Sie zeugen von der Präsenz und dem Einfluss der sowjetischen Besatzungsmacht in der Region.

Auffällige Spuren sowjetischer Präsenz sind verlassene Kasernenkomplexe, Flugplätze und versteckte Bunkeranlagen. Diese Stätten sind oft von einem Hauch des Verfalls umgeben.

Obwohl viele dieser baulichen Hinterlassenschaften heute verlassen und vernachlässigt wirken, tragen sie zur Erinnerung an eine vergangene Epoche bei. Einige Standorte wurden inzwischen zu Gedenkstätten oder Museen umgestaltet, um die Geschichte und die Auswirkungen der sowjetischen Präsenz in Brandenburg zu dokumentieren.

An vier Tagen begeben wir uns auf Spurensuche mit der Kamera. Wir besichtigen Liegenschaften, die in der Regel nicht für die Öffentlichkeit zu besuchen sind.

Termin: 23.01-26.01.2025
Hinweis: für Gruppen ab 4 Personen sind individuelle Termine organisierbar

Donnerstag: »Abenteuer Lost Place«

Rund um Berlin befinden sich zahlreiche Kasernen, die nach dem Abzug der ehemals sowjetischen Streitkräfte, nunmehr als Westgruppe der russischen Truppen bezeichnet, nicht mehr benötigt wurden. Einige Standorte haben nach umfangreicher Sanierung eine neue Nutzung gefunden. Andere wurden rückgebaut, wieder andere befinden sich in einer Art Dornröschenschlaf und stellen daher ideale Motive für Fans von verlassenen Orten dar.

Wir besichtigen am ersten der viertägigen Exkursion eine ehemalige militärische Garnison, die durch ihre Nachnutzung sonst nicht zugänglich ist.

Freitag: »Mythos Flughafen Tempelhof«

Moment mal. Tempelhof? Obwohl der Flughafen Tempelhof im Westteil Berlins liegt, wurde er im Zuge der Schlacht um Berlin Ende April zunächst von der Roten Armee besetzt und dann bis zur Übergabe an die US-Streitkräfte am 4. Juli 1945 für eigene Zwecke genutzt. Unter anderem diente der riesige Komplex zwischen April bis Juni 1945 als Stationierungsort von Jagdflugzeugen.

Wir unternehmen einen ausführlichen Rundgang durch das Gebäude und sehen die Spuren der zahlreichen Umbauten, die der Gebäudekomplex für seine Nutzung bis heute erfahren hat.

Im Anschluss besichtigen wir den westlichen Teil des ehemaligen Rangierbahnhofs Tempelhof, auf dem sich einige spannende Motive für Fans von Lost Places erhalten haben.

Sonnabend: »Geheimnisvoller Untergrund«

In Wünsdorf – dem ehemals größten Standort der sowjetischen Armee in Deutschland – birgt bis in die Gegenwarten zahlreiche verborgene Geheimnisse. Die ober- und unterirdischen Bunker zählen als steinerne Zeugen des Zweiten Weltkrieges und des Kalten Krieges.

Die Bunkeranlagen in Wünsdorf sind nicht nur Relikte vergangener Zeiten, sondern auch Zeugen der politischen Umbrüche und der geopolitischen Spannungen, die Europa während des Kalten Krieges geprägt haben. Einige der Bunker sind heute für Besucher geöffnet, ermöglichen jedoch nur einen begrenzten Einblick in ihre einst streng geheimen Bereiche.

Einige der Bunker dienten während des Kalten Krieges als Kommandozentralen und strategische Operationsräume der sowjetischen Streitkräfte. Die genaue Funktionalität und Ausstattung dieser Bunker sind oft bis heute von Verschwiegenheit umhüllt. Ihre Lage tief unter der Erde und die massive Bauweise verleihen diesen Räumen eine Aura des Mysteriösen.

Während man durch die düsteren Gänge und Räume wandert, kann man die Atmosphäre der Geheimhaltung und der historischen Bedeutung förmlich spüren. Die Bunker in der Bücherstadt Wünsdorf sind somit nicht nur faszinierende architektonische Überreste, sondern auch ein Fenster in eine Zeit, in der die Welt in zwei Lager geteilt war und militärische Geheimnisse tief unter der Erde gehütet wurden.

Sonntag:  » Konversion vs. Verfall«

Die Konversion von militärischen Anlagen in Brandenburg repräsentiert einen bedeutenden Schritt in der Transformation der Region nach dem Ende des Kalten Krieges. Zahlreiche ehemalige Militärstandorte, einst von sowjetischen Truppen genutzt, wurden im Zuge der deutschen Wiedervereinigung und der Reduzierung der militärischen Präsenz einer neuen Bestimmung zugeführt. Eines die prominenten Beispiele im Land haben wir gestern in Wünsdorf besichtigt.  Doch wie sieht es an anderen Standorten aus? Ähnliche Konversionsprojekte erstrecken sich über ganz Brandenburg. Kasernen, Schießstände und andere militärische Einrichtungen wurden zu Wohngebieten, Gewerbegebieten oder Naturreservaten umgestaltet. Die Herausforderung besteht darin, die historische Bedeutung dieser Standorte zu bewahren, während gleichzeitig neue, zivile Nutzungen entwickelt werden.

Die Konversion militärischer Anlagen trägt nicht nur zur Wiederbelebung ehemals abgeschotteter Gebiete bei, sondern schafft auch neue Chancen für die lokale Wirtschaft und Gemeinschaft. Dabei spielen Aspekte wie Denkmalschutz, Umweltverträglichkeit und soziale Integration eine zentrale Rolle.

Doch quer durch Brandenburg warten noch weitere Liegenschaften auf eine Entwicklung. Seit mehr als 20-30 Jahren verlassen, bieten auch diese Areale imposante Motive für Fans von Lost Places. Daher besichtigen wir auch heute eine Liegenschaft, die sonst nicht zu betreten ist.

  • fachkundiger Guide an allen vier Tagen
  • Programm und Eintritte wie beschrieben
  • Transfer an allen vier Tagen

Preis: 499 EUR pro Person

Im Preis sind nicht enthalten:
Nicht aufgeführte Mahlzeiten, Getränke, Trinkgelder, etwaige zusätzliche Besichtigungen / Eintritte, Reiseversicherungen, An- und Abreise nach Berlin, Hotel/Übernachtung.

Teilnehmerzahl:
Die Mindestteilnehmerzahl der Reise beträgt 5 Personen. Als maximale Personenzahl werden höchstens 6 Personen zugelassen.

Startort/Treffpunkt:
Die Abholung erfolgt täglich am Vorplatz des S Grünbergallee (S9 + S45, Hinweis: Tarifzone B). Hier findet das Treffen mit dem Guide und der Transfer im Kleinbus statt. Nach Ende des Tagesprogramms endet die Tour ebenfalls hier. Der Bahnhof ist vom Zentrum Berlins mit der S-Bahn in ca. 35 Minuten zu erreichen. In der Nähe des Bahnhofs befinden sich zahlreiche Hotels unterschiedlicher Kategorien (u.a. MEININGER Hotel Berlin Airport oder LOGINN Hotel Berlin Airport)

Reiseversicherungen:
Wir empfehlen ganz klar mindestens den Abschluss einer Reiserücktrittversicherung.

Zahlungsbedingungen: 
Bei Vertragsabschluss ist eine Anzahlung in Höhe von 25% des Reisepreises sofort fällig. Die Restzahlung ist 4 Wochen vor Antritt der Reise zu leisten. Stornierungsgebühren: bis zum 30. Tag vor Reiseantritt 25%, vom 29.-15. Tag vor Reiseantritt 40%, vom 14.-7. Tag vor Reiseantritt 60%, vom 6.-1. Tag vor Reiseantritt 85%, bei Nichtantritt der Reise 95%.

Der zwischen Veranstalter und Kunden geschlossene Reisevertrag kann durch den Veranstalter fristlos gekündigt werden, wenn der Reiseteilnehmer den Reiseablauf oder andere Reiseteilnehmer durch sein Verhalten erheblich stört, sich in den Besichtigungsobjekten unangemessen verhält und somit sein negatives Auftreten für den Reiseveranstalter nicht mehr zu vertreten ist.  Dem Veranstalter steht in diesem Falle der volle Reisepreis zu. Sofern die Mindestteilnehmerzahl nicht erreicht wird, kann der Reiseveranstalter bis 4 Wochen vor Reisebeginn erklären, dass die Reise nicht durchgeführt wird. Die geleisteten Zahlungen werden dann den Teilnehmern unverzüglich zurückerstattet.

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